Zimmerpflanzen erhöhen als natürliche Luftbefeuchter die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen
Trockene Luft im Herbst. Da kommen die natürlichsten aller Luftbefeuchter gerade recht: Zimmerpflanzen.
In der kalten Jahreszeit ziehen wir uns nach drinnen zurück, das bedeutet: Kaum noch Natur um uns herum. Hier kommen die Zimmerpflanzen ins Spiel und können zudem noch für eine bessere Luftfeuchtigkeit sorgen. Studien belegen, dass sich der Mensch mit lebendem Grün sehr viel wohler fühlt und gesünder ist. Die Konsequenz: Wir brauchen Pflanzen im Haus.
Erstaunliche psychologische Faktoren haben die Wissenschaftler bereits belegt: So führt das bloße Ansehen von Pflanzen zu deutlicher Stressminderung. In Konferenzräumen mit Pflanzen fallen mehr positive Entscheidungen und in begrünten Shopping-Centern wird mehr gekauft! Aber auch rein physikalisch wirken sich lebende Pflanzen messbar positiv aus: Sie verbessern das Raumklima, reinigen die Luft, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und sparen dabei sogar noch Energiekosten. Zu den wichtigsten Faktoren gehört die Luftfeuchtigkeit im Raum, die mit nur 20 Prozent oft viel zu niedrig ist. Am Arbeitsplatz etwa schreibt die Arbeitsstättenrichtlinie 45 bis 65 Prozent Luftfeuchte vor. Und im Winter senkt die Heizungsluft die mangelhaften Werte noch weiter ab.
Gießwasser wird zu Wasserdampf
Da helfen Pflanzen als hochwirksame Luftbefeuchter ohne Nebenwirkungen: Sie verdunsten aktiv über ihre Blattatmung. Es gilt: Je mehr Blattmasse, desto besser! Eine große Zimmerpflanze mit einer Blattfläche von sechs Quadratmetern kann in 24 Stunden bis zu zwei Liter verdunsten. Auch über die Substrat-Oberfläche – z.B. Pflanzerde oder Blähton – verdunsten Pflanzen Teile des Gießwassers als reinen Wasserdampf. Diese natürliche Luftfeuchtigkeit entstaubt den Raum, der Wasserdampf kondensiert an den Schadstoffpartikeln in der Luft und drückt sie zu Boden. Auch umherfliegende Krankheitserreger werden so einfach „niedergemacht".
Widerstandskämpfer gegen Schnupfen
Natürliche Luftbefeuchter: Pflanzen verdunsten über ihre Blattatmung.Ein großes Exemplar schafft bis zu zwei Liter in 24 Stunden.
Davon profitiert der Mensch, denn trockene Luft öffnet den Weg für Erkältungskrankheiten: „Wenn die Luft zu wenig Feuchtigkeit enthält, bleiben Erreger länger in der Luft und können sich stärker verbreiten. Zugleich trocknen in den oberen Atemwegen die Schleimhäute aus, das setzt die körpereigenen Schutz- und Reinigungsfunktionen außer Kraft", erklärt Lutz-Peter Kremkau, Geschäftsführer der bundesweiten Initiative ‚die Raumbegrüner'. „So haben Erkältung und Grippe nur zu oft leichtes Spiel, wenn wir im Winter den Großteil unserer Zeit in beheizten Räumen verbringen."
Weniger Hautspannungen und Augenreizungen durch höhere Luftfeuchtigkeit mit Zimmerpflanzen
Bioaktive Begrünung steigert die Luftfeuchtigkeit und lindert zugleich Hautspannungen und Augenreizungen, denn auch hier ist Feuchtigkeitsmangel ausschlaggebend. Zudem empfinden wir Luft mit einem gesunden Anteil an Feuchtigkeit als wärmer und können sogar noch an der Heizung sparen.
Auf allen Kontinenten erforschen Wissenschaftler die Wirkung von Pflanzen in Räumen. Ergebnis: Menschen in begrünten Räumen sind seltener krank, Kopfschmerzen werden um bis zu 40 Prozent vermindert.
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